Batteriesysteme
für Photovoltaik-Anlagen
Was ist LiFePO4?
Batteriesysteme für Photovoltaik-Anlagen werden auf Lithium-Eisenphosphat-Basis (LiFePO4 oder LFP) hergestellt. Die gegenüber den bekannten Lithium-Ionen-Systemen verbesserten Eigenschaften machen sie zum idealen Batteriesystem für Solaranlagen:
- praktisch wartungsfrei
- sehr geringe Selbstentladung
- kein Memoryeffekt
- höhere Anzahl von Ladezyklen
- bessere Lade- und Entladeeffizienz
- höhere Sicherheit: Lithium-Eisenphosphat-Zellen sind nicht brennbar und nicht explosiv
Hochvolt- oder Niedervoltsysteme – was ist besser
Die Technologie von Low-Voltage-Batterien (48V-Technik) ist weit verbreitet. Für viele Anwendungen ist das die erste Wahl. Für Photovoltaik-Speicher hat sich sich in den letzten Jahren aber mehr und mehr die High-Voltage-Batterie durchgesetzt. In unserem Haus befindet sich ein 230/400V Netz. Beim Speichern von Solarenergie soll diese ja auch wieder für unsere Verbraucher im Haus verwendet werden. Also wird die Gleichspannung aus den Solarmodulen im Speicher wieder in Wechselstrom 230/400V umgewandelt. Eine Umwandlung von hoher Gleichspannung in Wechselstrom kann dabei mit weniger Verlusten geschehen als wenn man eine 48V Gleichspannung in Wechselstrom umwandelt. Die Hochvolt-Variante hat daher aufgrund der kleineren Spannungsdifferenz einen besseren Wirkungsgrad bei der Umwandlung.
Auch DC-gekoppelte Systeme, also Hybridwechselrichter, bei denen die Batterie direkt angeschlossen werden kann, haben meist einen Eingangsspannungsbereich, der ab rund 100V losgeht. Auch dafür werden dann öfters die HV-Varianten eingesetzt weil die hohe Batteriespannung direkt am Zwischenkreis angeschlossen werden kann. Zudem sind bei sehr hohen Spannungen auch die Ladegrenzen etwas flexibler. Das führt dazu, dass sich die HV-Batterien meist etwas tiefer entladen lassen als LV-Batterien.